Am Donnerstag (6. Juli) ist es soweit: der erste komplett neu gebaute sogenannte Richtungsknoten für den Linienbusverkehr in Stralsund wird in der Greifswalder Chaussee – nahe des Kreisverkehrs Werftkreuzung – am Nachmittag freigegeben.Bei Baukosten von ca. 350.000 Euro sind in den letzten Monaten auf beiden Seiten der Greifswalder Chaussee neue lange Haltestellen entstanden. Die machen es möglich, dass sich hier eine größtmögliche Anzahl von Linienbussen zur selben Zeit hintereinander trifft. Für Fahrgäste ist der Vorteil: Sie können so ohne zusätzliche Wartezeit in den jeweils anderen Bus einsteigen.Die Idee dabei: Alle Busse aus einer Richtung kommen direkt nacheinander an und haben eine gemeinsame, sich überschneidende Haltezeit an diesem Knoten. Anschließend fahren sie gestaffelt wieder ab.Jeder Fahrgast erhält so die Möglichkeit, von seinem Bus in einen anderen direkt umzusteigen, der in dieselbe oder eine ähnliche Richtung weiterfährt und ihm zur nächstgelegenen Haltestelle seines Fahrtziels bringt.Durch die Erhöhung der Zahl der Anschlüsse wächst die Mobilität der Fahrgäste deutlich.Auf dieser Grundlage werden in der Hansestadt Stralsund in diesem Jahr zwei Haltestellen zu „Richtungsknoten“ als Doppelhaltestellen ausgebaut: die Haltestellen Knieperdamm und die Haltestellen Greifswalder Chaussee. Bei der Haltestelle Hauptbahnhof wird ebenfalls als Richtungsknoten eingerichtet, bei dieser Haltestelle ist hierfür kein Umbau erforderlich.Mithilfe dieser drei Richtungsknoten lassen sich alle wichtigen Verkehrsbedarfe in Stralsund mit dem Linienbusverkehr versorgen.Der Ausbau der Bushaltestellen erfolgt barrierefrei durch Sonderborde und taktile Leitelemente.Eine Anpassung des Fahrplans, um die Funktion der Haltestellen in den Busbetrieb zu übernehmen, erfolgt schrittweise nach der Fertigstellung der Maßnahmen durch die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen mbh (VVR).Die Bushaltestelle am Knieperdamm inklusive Ampel (Kosten ca. 244.000 Euro) soll noch im August freigegeben werden. Zusammen mit dem Ausbau der Bushaltestellen erfolgt hier auch die Verlegung der Ampel für die Fußgängerquerung in Richtung Einmündung Gustav-Adolf-Straße.Das Projekt Richtungsknoten wird im Rahmen der Gewährung von Zuwendungen für Investitionen und Maßnahmen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) durch den „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ im Land Mecklenburg-Vorpommern kofinanziert. Die Förderung beträgt dabei 75%.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner