Programm:
W.A.Mozart (1756 – 1792) Streichquartett G-Dur KV. 387
Maurizio Kagel (1931 – 2008) Streichquartett Nr. 5
Max Reger (1873-1916) Streichquartett Es-Dur op. 109
DAS VOGLER QUARTETT
Individualität , die im Ensemble harmonischen Ausdruck findet – das ist wohl die Quintessenz des Vogler Quartetts, das sich rühmen kann, seit seiner Gründung 1985 in seiner ursprünglichen Besetzung geblieben zu sein. Mit einem intelligenten Umgang mit der Gattung der Kammermusik, brillanter Spieltechnik, interpretatorischem Feingefühl und lebendigem Ensemblegeist haben Tim Vogler, Frank Reinecke, Stefan Fehlandt und Stephan Forck einen einzigartigen Streichquartettklang geschaffen, der immer wieder neue Erkenntnisse innerhalb der Gattung bietet.
Dieses ostdeutsche Ensemble hatte seine Anfänge an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Bereits ein Jahr nach seiner Gründung erlangte es 1986 als erster Preisträger des berühmten Streichquartettwettbewerbs von Evian internationale Bekanntheit. Eberhard Feltz, György Kurtág und das LaSalle Quartett, allen voran Walter Levin, förderten das Quartett in der Folgezeit und wurden zu einflussreichen Mentoren.
Das umfangreiche Repertoire des Ensembles an klassischen Stücken von Haydn bis Bartók sowie der Zweiten Wiener Schule wird ergänzt durch zeitgenössische und weniger bekannte Werke wie etwa das monumentale fünfstündige Quartett von Morton Feldman oder einen Rihm-Zyklus mit dem Arditti Quartett anlässlich der Expo 2000. Zu den Weltpremieren zählen Kompositionen von Jörg Widman, Mauricio Kagel, Ian Wilson, Frank Michael Beyer und Sven-Ingo Koch.
Durch die Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern wie Lynn Harrell, James Levine, Bernard Greenhouse, Boris Pergamenschikow und Menahem Pressler und musikalischen Partnern wie David Orlowsky, Daniel Müller-Schott oder Ute Lemper erweitert das Vogler Quartett aktiv sein Spektrum.
Sie fühlen sich in den europäischen Musikzentren ebenso wohl wie in Nordamerika, Japan, Australien und Neuseeland. Seit 1993 veranstaltet das Quartett eine eigene Konzertreihe im Konzerthaus Berlin. Seit 2000 sind die vier Musiker künstlerische Leiter des Sligo International Chamber Music Festival (Irland) sowie seit 2002 der Kammermusiktage Homburg (Saar) in Deutschland.
Sie alle haben Professuren an den Musikhochschulen in Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und Berlin inne und geben Meisterkurse in Europa und Übersee.
Die Diskographie des Vogler Quartetts umfasst eine Reihe hochgelobter Aufnahmen von Brahms, Schumann, Schubert, Mendelssohn, Reger, Schulhoff, KA Hartmann, Klarinettenquintette von Mozart und Golijov mit David Orlowsky sowie eine Tango-CD mit dem Bandoneonisten Marcelo Nisinman. Das Album „Paris Days – Berlin Nights“ mit Ute Lemper und Stefan Malzew wurde für einen Grammy nominiert.
Derzeit nimmt das Quartett bei cpo die kompletten Quartette von Dvorák auf. Vier Doppel-CDs sowie das Klavierquintett op. 81 sind bereits erschienen.
Anfang 2021 erschienen bei Capriccio zwei neue Alben mit Werken von Georgi Catoire (Klavierquintett op. 28 und Klavierquartett op. 31 mit Oliver Triendl) und Grigori Frid („Phädra“ op. 78,1 und Klavierquintett op. 72 mit Elisaveta Blumina). Beide Aufnahmen wurden für den International Music Award nominiert. Beide waren für die International Music Awards ICMA nominiert.
Zum 30-jährigen Jubiläum erscheinen ein Buch mit dem Titel „Eine Welt auf sechzehn Saiten – Gespräche mit dem Vogler Quartett“ und eine CD-Box mit Live-Mitschnitten der Konzerthausreihe. Jubiläumssaison mit Werken von Henze, Kagel, Weill, Widmann, Respighi, Abril und Chausson erschienen.
2025 feiert das Ensemble sein 40-jähriges Jubiläum in unveränderter Besetzung – das ist einzigartig in der Szene.
Biografie 2024/25
Karten gibt es bei Juwelier Stabenow in Stralsund oder an der Abendkasse.
Weitere Informationen unter www.Klinikumskirche.de