Sparkasse Vorpommern spendet 49.000 Euro an die Tafeln

Die Tafeln in Vorpommern leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Unterstützung bedürftiger Menschen in der Region. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und einer wachsenden Zahl von Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, ist die Arbeit der Tafeln wichtiger denn je. Die Sparkasse Vorpommern würdigt dieses Engagement mit einer großzügigen Spende von 49.000 Euro.

Die Tafeln in Vorpommern retten überschüssige Lebensmittel vor der Vernichtung und versorgen damit Menschen mit geringem Einkommen, die sich eine ausgewogene Ernährung sonst kaum leisten könnten. Die Sparkasse Vorpommern unterstützt diese wichtige Arbeit seit vielen Jahren und setzt ihr Engagement auch in diesem Jahr fort. Die Spende kommt den Tafeln in Greifswald, Stralsund, Wolgast, Gützkow, Anklam, Bad Sülze, Grimmen, Barth und auf Rügen zugute.

„Die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den Tafeln leisten einen enorm wichtigen Beitrag, der unseren größten Respekt verdient“, betont Ulrich Wolff, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Vorpommern. „Unser herzlicher Dank gilt ebenso unseren Kundinnen und Kunden. Nur durch sie ist es möglich, dass wir auch in diesem Jahr knapp 400 gemeinnützige Projekte und Vereine in Vorpommern unterstützen konnten.“

Die Bedeutung der Spende wird von Walter Kienast, Vorstandsvorsitzender der Greifswalder Tafel, hervorgehoben: „Es ist einfach toll, dass die Sparkasse Vorpommern hinter uns steht. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit wünschen sich unsere etwa 800 Abnehmer, darunter fast 200 Kinder, dass sie zuverlässig mit Lebensmitteln versorgt werden. Dies ist nicht immer einfach, aber bei uns wird niemand weggeschickt. Eine so große Spende kommt da genau an der richtigen Stelle an und gibt uns auch Planungssicherheit für die nächste Zeit.“

Daniela Ehresmann, Gebietsleiterin der Sparkasse Vorpommern, und Filialleiterin Christine Strohmeyer waren am Dienstag bei der Stralsunder Tafel, um die Spende der Sparkasse Vorpommern zu übergeben. Kornelia Uschmann, Leiterin der Stralsunder Tafel, war bei der Spendenübergabe sehr gerührt von dem hohen Spendenbetrag.

Die Tafel in Stralsund versorgt an fünf Tagen in der Woche pro Tag ca. 60 Kunden. Wegen der geringer werdenden Lebensmittelspenden dürfen diese allerdings nur noch alle zwei Wochen kommen. Aktuell ist die Tafel gezwungen, einen Aufnahmestopp auszusprechen. Der Bedarf an dieser Art der Unterstützung ist jedoch ungebrochen, wie die lange Anmeldeliste zeigt. Um die Lebensmittel abzuholen, werden Fahrzeuge vorgehalten, die aufgrund des Alters mittlerweile sehr reparaturanfällig sind – umso mehr freuen sich Frau Uschmann und ihre Mitstreiter über die Spende und bedanken sich herzlich.

Bundesweiter Anstieg der Bedürftigkeit

Die Situation in Vorpommern spiegelt einen bundesweiten Trend wider. Laut Andreas Steppuhn, dem Vorsitzenden der Tafel Deutschland, ist die Zahl der Tafel-Nutzer seit Beginn des Krieges in der Ukraine um durchschnittlich 50 Prozent gestiegen. Bundesweit sind etwa 1,6 Millionen Menschen auf die Unterstützung der Tafeln angewiesen. Die gestiegenen Lebenshaltungskosten bei gleichzeitig stagnierenden Renten und Löhnen verschärfen die Situation vieler Menschen.

Die angespannte Lage macht sich auch bei den Tafeln selbst bemerkbar. Etwa 60 Prozent der Tafeln müssen ihre Lebensmittelausgabe reduzieren, und ein Drittel arbeitet mit temporären Aufnahmestopps oder Wartelisten, um der Nachfrage gerecht zu werden. „Mit solchen Lösungen versuchen sich Tafeln über Wasser zu halten und gleichzeitig so vielen Menschen wie möglich zu helfen“, erklärt Steppuhn.

Die großzügige Spende der Sparkasse Vorpommern ist daher ein wichtiges Signal der Solidarität und trägt dazu bei, die wertvolle Arbeit der Tafeln in der Region auch weiterhin zu ermöglichen. Sie sichert die Versorgung vieler bedürftiger Menschen, insbesondere in der bevorstehenden Weihnachtszeit.

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